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27.02.2025
Konferenz mit Bernd Ulrich: „Pragmatische“ Politik oder demokratische „Revolution“: Wie kann die Transition gelingen ?
Konferenz mit Bernd Ulrich: „Pragmatische“ Politik oder demokratische „Revolution“: Wie kann die Transition gelingen ?
Bernd Ulrich, arbeitet seit 1991 als Journalist. Er schrieb für FAZ, FR und taz.
.„Falls die Politik Zumutungen auch nur andeutet, werden die Bürgerinnen und Bürger zum zornigen Volk“ so eine der zentralen Aussagen von Bernd Ulrich, gemeinsam mit Hedwig Richter in ihrem rezenten Buch „Demokratie und Revolution“. Die zentrale Analyse der Autoren: die notwendigen Reformen scheitern in den westlichen Demokratien auch daran, dass vorgemacht wird, eine sozial-ökologische Transition sei „ohne Zumutungen“ machbar. Aber, so die Autoren, Überschwemmungen, Dürre, Biodiversitätssterben u.a.m. sind die Folgen menschlichen Handelns der vergangenen Jahrzehnte.
Diese verheerende Entwicklung könne nur gebremst werden, wenn die Politik die Herausforderungen klar benennt, Ziele definiert und den Bürger:innen etwas zugetraut, aber auch abverlangt wird, auch dem sogenannten Mittelstand. Angesichts der Dringlichkeit der Krisen sei schnelles Handeln geboten. Benötigt würde ein Wille zur Veränderung im revolutionären Tempo und entsprechend eine klare Sprache der Politik. Dabei ecken die Autoren mit ihren Überlegungen durchaus an. Denn gemäß den Autoren ist ein „Widerspruch entstanden zwischen Demokratie und Ökologie, zwischen dem unabwendbaren Zeitdruck und der anscheinend gottgegebenen Langsamkeit der Demokratie.“
Die Historikerin Hedwig Richter und der Zeit-Journalist Bernd Ulrich wollen, so heißt es in der Präsentaton ihres Werkes „ (…) diesen Widerspruch überwinden und zeigen, wie eine notwendige Revolution zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einhergehen kann mit der notwendigen Verteidigung und Entfaltung der Demokratie. Dazu schauen sie zurück und in die Zukunft. Sie fragen nach der dunklen Seite der Demokratiegeschichte, nach den oft zerstörerischen sozialen und fossilen
Bedingungen, unter denen sich unsere Demokratie in Deutschland und anderswo entfaltet hat. Und sie entwerfen eine Zukunft, die auch den kommenden Generationen die Gestaltungsfreiheiten garantieren, die für eine Demokratie essenziell sind.“
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Referent: Bernd Ulrich, 1960 in Essen geboren, arbeitet seit 1991 als Journalist. Er schrieb für FAZ, FR und taz. Nach Stationen bei der Wochenpost und dem Berliner Tagesspiegel war er bis 2023 stellvertretender Chefredakteur
der Zeit. „Demokratie und Revolution – Wege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit“
ist der Titel seines rezent erschienen Buches gemeinsam mit Hedwig Richter.
Nützliche Informationen
Adresse
Hotel Parc Belle-Vue, 5, avenue Marie-Thérèse L-2132 Luxemburg
5 avenue Marie-Thérèse
2132 Luxembourg
Wann
Donnerstag 27.02.2025
20H00
- 21H30
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