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Zessingen

Geruhsam und idyllisch geht es zu in Luxemburgs flächenmäßig größtem Stadtteil im Südwesten. Kein Wunder, schließlich sind nur 11 Prozent der Fläche des Viertels bebaut.

Erstmals erwähnt in 1083

Erstmals erwähnt wird der Ort in einem Dokument aus dem Jahr 1083, in dem Graf Konrad von Luxemburg der Abtei Altmünster ein Landhaus samt Ställen und Scheunen überschreibt. Dünn besiedelt war der im Luxemburgischen als Zéisseng und im Französischen als Cessange bezeichnete Ort seit Beginn der Aufzeichnungen. Doch um 1681, als die französischen Heere unter Ludwig XIV. versuchten die Festungsstadt zu erobern, gab es in Cessange wahrscheinlich gar keine Einwohner mehr.

Jedenfalls erschienen erst zwei Jahre später wieder Eintragungen in den Kirchenbüchern. Bis 1920 gehörte Zessingen zur Gemeinde Hollerich, ehe diese im selben Jahr mit Luxemburg fusionierte. Erst seit den 70er Jahren ist Zessingen ein eigenständiger Stadtteil.

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Ein großzügig angelegter Park

Gegenüber der Bushaltestelle Fischerhof beginnt der großzügig angelegte öffentliche Park Cessange, der sich entlang des Zéissenger Bachs hinzieht. Einige malerische Holzbrücken überqueren den Lauf des kleinen Gewässers und Lärchen, Sommerlinden, Rosskastanien und Schwarzerlen säumen den Weg durch den langgestreckten Park, der am Ende mit der Möglichkeit zum Beach-Volleyball überrascht.

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Spektakuläre Glasfenster

013_Cessange_Zéissinger Neue Kirche innen © Joscha Remus

Geht man die Rue de Cessange vom Fischerhof etwas hinauf, entdeckt man linksseitig die Dorfkirche. Da die alte Kirche der Gemeinde Zéisseng zu klein wurde, wurde 1972 hier eine neue Kirche, die von Bäumen umrahmt wird, eingeweiht. Die spektakulären Glasfenster hat Gustave Zanter gestaltet, Altar, Tabernakel, Lesepult und Taufbecken stammen vom Künstler Charles Kohl.

Weiter bergauf und südlich der Kirche steigt der Zessinger Kohlenberg bis auf eine Höhe von 310 Metern an. Der Name Kohlenberg geht auf die Napoleonische Zeit zurück, in der man den damaligen Wald von Cessange vollständig rodete, um Holzkohle zu gewinnen. Auf dem höchsten Punkt des Hügels, am Ende der Rue Tubis, ragt der Zéissenger Wasserturm in die Höhe.

Bike Park Boy Konen

Der ruhige Stadtteil Zessingen lädt am Sport-Park Boy Konen auch zu sportlichen Aktivitäten ein. Vor allem die Radsportfans kommen hier voll auf ihre Kosten, da der Mountainbike-Parcours das einzige Trainingsgelände in Luxemburg ist, das sämtliche Elemente von der Table-Line über den Enduro-Track bis hin zum BMX-Track vereint.

018_Cessange_Biker im Bike Park Boy Konen © Joscha Remus

Fotogalerie

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006_Cessange_Park am Zéissenger Bach © Joscha Remus
026_Cessange_Wasserturm © Joscha Remus

Anfahrt

Mit dem Auto:
Über das Parkleitsystem der Stadt Luxemburg können Sie jederzeit überprüfen, wo es freie Parkplätze gibt.

Mit öffentlichen Transportmitteln:

Um sich in der Stadt zu fortzubewegen, besuchen Sie die Seite www.mobiliteit.lu, auf der Sie praktische Informationen zu den öffentlichen Transportmitteln der Stadt Luxemburg finden.
Nützliche Information: Sämtliche Busse, Straßenbahnen und Züge sind sowohl für Einwohner als auch Besucher im ganzen Land kostenlos.