Der moderne Stadtteil: visionär und nachhaltig
Zum Blickfang und mittlerweile zur Ikone des Viertels wurde das Bijou, ein markantes, vom Architekten François Valentiny konzipiertes Gebäude mit einer imposanten Exoskelett-Fassade aus Aluminium-Blütenblättern. Am Boulevard Raiffeisen zeigt das JTC-Gebäude innovative vertikale Fassadenbegrünung. Unweit des großen Shopping-Centers Cloche d´Or ragen heute die Hochhäuser Zénith 21 und 23 sowie weitere moderne Wohntürme in den Himmel und prägen die moderne Skyline von Gasperich.
Unweit zweier römischer Fernstraßen
Dabei war auch der Stadtteil Gasperich, wie viele andere Stadtteile Luxemburgs, lange Zeit ländlich geprägt. Bereits zur Römerzeit gab es hier zahlreiche landwirtschaftliche Höfe, die damals Villen genannt wurden. Gasperich lag vor zweitausend Jahren unweit zweier römischer Fernstraßen. Einer der römischen Handelswege, der über Jahrhunderte Stengesche Wee genannt wurde verband die alte Siedlung auf dem Dalheimer Plateau mit dem Römerweg nach Arlon und Trier.
Im Jahr 1083 taucht der Name Gasperich erstmals in der Gründungsurkunde der Abtei Altmünster auf. Das damalige Benedektinerkloster bekam Ländereien in Gasperich auf dem sogenannten Mons Cuconis zugesprochen. Den Steuerverzeichnissen im Mittelalter verdanken wir die ersten Einwohnerzahlen. So gab es im Jahr 1528 hier gerade einmal 3 „Feuerstellen“, sprich Bauernhöfe. Zur ersten Volkszählung Luxemburgs im Jahr 1806 gab es in Gasperich gerade einmal 18 Häuser mit 98 Einwohnern.
Der größte Stadtpark der Hauptstadt
Bei einem Rundgang durch den heutigen Stadtteil mit seinen 10.000 Einwohnern erinnern vor allem die beiden Stadtparks und die Felder am elegant gestalteten Wasserturm Cloche d´Or noch an den früheren ländlichen Charakter Gasperichs. Der größte Stadtpark der Hauptstadt, der Park am Ban de Gasperich punktet mit Biodiversität und als Freizeit- und Erholungsgebiet.
Gleich neben dem Englischen Garten erinnert in der Rue de la Déportation eine Gedenkstätte an das Schicksal all jener zwangsrekrutierten und zwangsvertriebenen Luxemburger, die 1942 vom Bahnhof Hollerich aus nach Deutschland und die Ostfront transportiert wurden. Das Mémorial de la Déportation ist zugleich auch ein Museum, das 1996 zur Erinnerung an den tragischen Leidensweg der etwa 11.200 deportierten Luxemburger errichtet wurde.
Tour
23.12.2024
Rundgang durch das Stade de Luxembourg
Fotogalerie
Anfahrt
Mit dem Auto:
Finden Sie den besten Parkplatz für Ihren Aufenthalt. Mit unserem Parkleitsystem der Stadt Luxemburg können Sie jederzeit überprüfen, wo es freie Parkplätze gibt.
Mit öffentlichen Transportmitteln:
Um sich in der Stadt zu fortzubewegen, besuchen Sie die Seite www.mobiliteit.lu, auf der Sie praktische Informationen zu den öffentlichen Transportmitteln der Stadt Luxemburg finden.
Nützliche Information: Sämtliche Busse, Straßenbahnen und Züge sind sowohl für Einwohner als auch Besucher im ganzen Land kostenlos.