Villa Pauly

Villa Pauly

Villa Pauly

Während der Besetzung Luxemburgs durch die Nationalsozialisten (1940 - 1945) diente die Villa Pauly als Hauptquartier der Gestapo, der Geheimpolizei des NS-Regimes. Neben der Villa Pauly hatte die Gestapo noch Außenstellen in Esch-sur-Alzette (Villa Seligmann) und Diekirch (Villa Conter). Hinter diesen Mauern wurden zahlreiche Frauen und Männer, Widerstandskämpfer und andere, festgehalten, verhört und gefoltert.

Außerdem halfen die Nazibehörden hier, die Deportation und Vernichtung der in Luxemburg lebenden jüdischen Bevölkerung zu organisieren und durchzuführen.

Die Villa Pauly wurde in den 1920er Jahren von dem Architekten Mathias Martin für Dr. Norbert Pauly erbaut. Im Jahr 1960 erwarb der luxemburgische Staat das Gebäude. Im Jahr 1989 wurde die Villa Pauly als nationales Denkmal eingestuft.

Die Villa Pauly ist Sitz des "Comité pour la mémoire de la Deuxième Guerre mondiale (CM2GM)", in dem die Vertreter der Widerstandskämpfer, der Zwangsrekrutierten, der Opfer des Holocaust und der Opfer des Zweiten Weltkriegs zusammenkommen. Es ist auch der Sitz der "Fondation luxembourgeoise pour la Mémoire de la Shoah", der "Fondation nationale de la Résistance (FONARES)" sowie mehrerer Gedenkvereine.

Nützliche Informationen

Adresse

57, bd de la Pétrusse
L-2320 Luxembourg

Webseite

Uhrzeit

Dienstag bis Freitag, von 13:00 bis 16:30 Uhr und nach Vereinbarung. An den Wochenenden und an Feiertagen geschlossen. Geschlossen vom 24. Dezember bis einschließlich 6. Januar.

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